Frankfurt zeigt sich wieder einmal als Stadt der Banken!
 … In dieser Nacht träumte Angela nicht, trotzdem war sie beim Aufwachen zufrieden. Gegen zehn Uhr machten sie sich auf den Weg in die Frankfurter Stadtmitte. In der Stadt war viel los, diesmal war außer der Masse der Konsumenten eine Ansammlung vorhanden, die zwar bei weitem nicht so groß wie die der Konsumenten war, aber sie fiel auf. Es waren die Leute, die hier gegen die Banken protestieren wollten. Ein junger Mann, schwarz gekleidet und mit Zylinderhut auf dem Kopf, stand auf einem Hocker, er hielt ein kleines Megaphon in der linken Hand, und in der rechten hielt er eine Zigarre zwischen Daumen und Zeigefinger.
 Er brüllte:
 Ich war der Kapitalist
 Ich versprach dir
 Haus und Glück
 Gutes Leben auch ohne Tricks
 Manche haben das Haus, aber nicht das Glück
 Du siehst, ich gebe nicht alles, was du willst
 Denn ich war der Kapitalist
 Nun bin ich nur die List
 Ich war der Kapitalist
 Ich sagte es dir
 Lerne so viel du willst
 Schaffe so viel du kannst
 Raffe so viel du willst
 Gaffe soweit du kannst
 Alles nutzt dir nichts!
 Ich war der Kapitalist
 Ich bin nur ein Haufen Mist
 Ich sage so lange du bist
 Nimm das Leben wie es ist
 Sag nicht, dass es beschissen ist
 Denn beschissen ist der Kapitalist.
 Ich war der Kapitalist
 Immer machte ich Krieg
 Und euch sagte ich, das ist euer Krieg
 Und ihr machtet alle mit
 Denn ich versprach euch Glück nach dem Krieg.
 Natürlich kam nicht das Glück
 Denn ich bin der Kapitalist
 Also ein Haufen Mist
 Oder doch nur eine List?
 Manche hielten kurz inne und schauten ihn an, die meisten aber gingen gleichgültig vorüber. Gabriela und Angela waren stehen geblieben. Gabriela sagte zu Angela: „Es bewegt sich was. Aber in welche Richtung? Das weiß man nicht.“ …
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