Diese Mail habe ich gestern über die Fluchtliste erhalten. Ein weiteres trauriges Beispiel für Abschiebungen ...
Von meinem iPhone gesendet
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
Von: akasylgoe
Datum: 1. September 2010 18:00:35 MESZ
An: fluchtliste
Am 1. September 2010, also heute, ist der 26jährige Naim Kosova, wohnhaft
in Northeim, vom Frankfurter Flughafen über Ljubljana nach Pristina
abgeschoben worden. Am 30. August wurde er von 15 Beamten aus seiner
Wohnung gezerrt und in das Abschiebegefängnis Hannover-Langenhagen
gebracht. Naims Familie gehört zur sog. Minderheit der Ashkali.
1994, er war gerade 9 Jahre alt, wurde sein Asylantrag, Asyl über die
Eltern, abgelehnt. Seitdem besteht eine Aufforderung, auszureisen. Warum
er gerade jetzt abgeschoben wird, ist nicht klar. Er sollte am
1. September eine Vollzeitstelle antreten. Seine Freundin ist
hochschwanger und erwartet bald ein gemeinsames Kind. Ende September
hatte er noch einen Gerichtstermin zur Erstreitung eines Aufenthaltes,
am 27. August hatte er hierfür Prozesskostenhilfe beantragt.
Eilanträge des Anwaltes am 31. August vorm VG Göttingen und dem OVG
Lüneburg wurden abgelehnt. Naim Kosova ist mittlerweile in Pristina. Die
Familie wird jetzt versuchen, ihn über Anwälte wieder nach Deutschland
zu bekommen.
Naim Kosova wurde begleitet in den Kosovo abgeschoben.
Für Naim Kosova kam die Abschiebung vollkommen überraschend, er war
vollkommen unvorbereitet, konnte nichts mitnehmen. Allein die Tatsache,
das 15 Beamte ihn aus seiner Wohnung gezerrt haben zeigt, gut, das
wissen wir ja schon, dass mittlerweile mit aller Härte abgeschoben wird.
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