Sonntag, 27. Juni 2010

Bahà'ì im Iran - Veranstaltung in Göttingen

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Anfang der weitergeleiteten E-Mail:

Von: Kamal Sido
Datum: 24. Juni 2010 10:38:02 MESZ
An: Kamal Sido

*ACHTUNG TERMIN! EINLADUNG und BITTE um Ankündigung *


*„Bahà'ì im Iran - Strangulierung einer Glaubensgemeinschaft"*
* *
*Diskussionsabend mit*

*Foad Kazemzadeh, ehemaliges Mitglied *
*des Nationalen Geistigen Rates der Bahá'í *
*in Deutschland.*
*Die Veranstaltung beginnt mit dem Film: *
*„100 Jahre Bahá'í-Gemeinde Deutschland“*
* *

*am Donnerstag, den 15. Juli, um 20 Uhr*
*im Victor-Gollancz-Haus der Gesellschaft für bedrohte Völker*
*Geiststraße 7 in Göttingen*
Eintritt frei.

Der Iran ist das Ursprungsland der Bahá'í- Religion, die im 19. Jahrhundert von ihrem Gründer Baha'ullah aus dem schiitischen Islam heraus entwickelt wurde. Weltweit gibt es rund 7,7 Millionen Anhänger, von denen ca. 5.000 in Deutschland leben.

Anders als die Christen, Juden oder Zoroastrier werden die ca. 300.000 Bahá'í im Iran nicht als Glaubensgemeinschaft anerkannt. Vielmehr betrachten die schiitischen Führer des Landes die Bahá'í als Abtrünnige des Schiitentums. Die iranische Regierung porträtiert die Bahà'ì als Feinde und Sündenböcke, um so die Unterstützung der Massen zu erlangen.

Auch auf rechtlicher Ebene widerfährt den Bahà'ì grenzenloses Unrecht. Bereits 1991 wurde das "Golpaygani- Dekret" verabschiedet, das die Diskriminierung und Schikanierung der Bahà'ì gesetzlich verankert. Es schreibt eine gezielte und schikanierende Ausgrenzungspolitik gegenüber den Bahà'ì vor- sowohl religiös, kulturell als auch strukturell und privat.

Mit dem Amtsantritt des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad hat sich die Lage der Bahà'ì weiter verschlechtert. Die Zahl der Übergriffe, Verhaftungen und Zerstörungen von heiligen Stätten hat sich dramatisch erhöht. Besonders besorgniserregend ist allerdings das (noch nicht ratifizierte) "Apostasiegesetz", das vorsieht, die Konversion vom Islam mit dem Tod zu bestrafen. Dieses Gesetz soll gar auch außerhalb der iranischen Grenzen gelten, was bedeutet, dass die Bahà'ì auch in anderen Ländern gefährdet wären.

Neben einer sicherlich anregenden Diskussion mit Herrn Kazemzadeh
wird der 25-minütige- Film „100 Jahre Bahá'í-Gemeinde Deutschland, eine
Selbstdarstellung“ gezeigt.

Mit besten Grüßen
Kamal Sido

>>>>>>>>>>>>> Für Menschenrechte. Weltweit. <<<<<<<<<<<<<<<
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