Sonntag, 29. März 2009

Aus der "Blüte" wächst die "Blume"

Weserblume e. V. führt Nachbarschaftshilfe weiter

Der Verein Weserblume (Nachbarschaftshilfe, die das Allgemeinwohl fördert) ist entstanden aus dem Verein Weserblüte. Durch die Initiative des Vorstandes und zahlreicher Mitglieder wurde der Verein am 25.02.09 neu gegründet. Ziel der Neugründung ist, die begonnenen Nachbarschaftshilfe, Betreuungsleistungen und Hilfeaktionen auch langfristig weiterverfolgen zu können. Wichtig war auch, dass sich für die älteren und allein stehenden menschen, die gerade Freunde und neue Hoffnung durch die Hilfe und Betreuung der lebendigen Nachbarschaft geschöpft haben, nichts ändert. Weserblume möchte bürgerschaftliches Engagement im sozialen Bereich für das Wohl aller Bürger im Landkreis Holzminden anbieten, ist bereits in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. 80 % der Mitglieder des "alten Vereins" sind längst im neuen Verein aufgenommen worden.

Hauptanliegen von Weserblume ist es, den Dialog zwischen Jung und Alt zu fördern sowie Schwächere und Zielgruppen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Lebendige Beziehungen zwischen Jung und Alt werden immer wichtiger, weil der Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft steigt. Die Nachbarschaftshilfe hat sich weiterhin zum Ziel gemacht, Menschen Hilfe zu bieten, wenn Alter, Krankheit oder Behinderung die Lebensqualität mindern. Die Hilfe, z. B. alten und hilfsbedürftigen Personen Hilfsdienste zu leisten (sie zum Arzt und Einkaufen zu begleiten, sie stundenweise betreuen, für sie Hilfestellung bei Behördengängen zu gewähren, für sie Fahr- und Einkaufsdienste durchzuführen, geistige Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern sowie die Teilnahme am gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen) wird unentgeltlich durchgeführt.

Ein weiterer Grundsatz ist, dass Weserblume das Allgeinwohl fördern möchte und auch Nichtmitgliedern (z. B. bei Bettlägerigkeit oder Behinderung) hilft.

Die Vereinsidee von Weserblume ist nicht neu. Vereine mit ähnlichem Ziel, die sich "Gib und Nimm", "Eine Hand wäscht die Andere" o. ä. nennen, verfolgen das Ziel der echten (unentgeltlichen) und organisierten Nachbarschaftshilfe. Eine Belohnung für das ehrenamtliche Engagement gibt es in Form von Bonuspunkten (Talenten), für die man sich selber Hilfe holen oder seine Talente spenden kann. Wichtig ist, dass niemand Geld für Hilfeleistungen erhält oder bezahlen muss.

Damit die Weserblume weiter wachsen und gedeihen kann, werden noch Vereinsmitglieder gesucht, welche die Vereinsziele unterstützen und sich im Verein als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren wollen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Fördermitglied (passive Mitgliedschaft für Privat, Institutionen oder Unternehmen) zu werden, um so das langfristige Engagement der Nachbarschaftshilfe in der Region zu sichern.

Weserblume e. V. ist bei dem diesjährigen Kükenfest am 29.03.09 von 12.00 bis 18.00 Uhr mit einem Infostand in der Oberen Straße (beim Kooperationspartner Mai Visto) vertreten. Weitere Aktionen und Hilfegesuche bzw. -angebote findet man im Schaukasten des Vereins in Bevern, Ecke Kaspul, und in der kostenlosen Vereinszeitung "Weserblumen-Blatt", die zweimonatlich erscheint.

Informieren kann man sich im Nachbarschaftshilfebüro des Vereins Weserblume (Ansprechpartner sind die Mitarbeiter Mario Reich, Hermann Dewes und Marc Pinnschmidt sowie die Vorsitzende Sybille Disse), Breslauer Straße 10, Bevern, telefonisch unter 0 55 31 8 09 96 70 oder per eMail an bevern@weserblume.de. Die Öffnungszeiten der Weserblume in Bevern sind montags - freitags von 9.00 - 18.00 Uhr und sonnabends von 9.00 - 13.00 Uhr. In Holzminden kann man ebenfalls vor Ort oder telefonisch Informationen zum Verein Weserblume erhalten: Ansprechpartnerin ist die stellvertretende Vorsitzende Eva Bertram, Neue Straße 8, Holzminden, telefonisch unter 0 55 31 62 69 (montags - freitags von 9.00 - 13.00 und 15.00 - 18.00 Uhr und sonnabends von 9.00 - 13.00 Uhr) oder per eMail an holzminden@weserblume.de.



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Samstag, 7. März 2009

Gesamtschuldiskussion im Landkreis Holzminden

Seit einigen Wochen wird im Landkreis Holzminden über die Einrichtung einer Integrativen Gesamtschule diskutiert. Es fanden mittlerweile mehrere Infoveranstaltungen der Gruppe proIGS in Bodenwerder und Stadtoldendorf statt, die alle gut besucht gewesen sind. Es folgten Reaktionen von Parteien und Einzelpersonen, die zahlreiche Leserbriefe zum Thema verfassten.

Den Anfang machte die CDU der Samtgemeinde Bodenwerder und Polle. "Was wir an idologischen Kämpfen erlebt haben, das wollen wir nicht mehr. Die Lehrer müssen sich auf den Unterricht konzentrieren und nicht auf Grabenkämpfe", so meinte Uwe Schünemann, MI Niedersachsen, in seiner Ansprache. Die Landesregierung böte ihre Moderation an. Er war sich sicher, dass die richtige Entscheidung gemeinsam mit dem Kreistag "hingekriegt" werden kann.

Auch der Samtgemeindeausschuss Bodenwerder spricht sich für eine Gesamtschule aus. "Der Landkreis wird gebeten, alle notwendigen Schritte einzuleiten, die die Gründung einer Gesamtschule zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 ermöglichen" lautet die Empfehlung an die Abgeordneten des Kreistages.

Am Mittwoch, dem 25. Februar 2009, erklären Bündnis 90/Die Grünen im Täglichen Anzeiger Holzminden ihre Zustimmung, eine Integrierte Gesamtschule einzurichten. Ein entsprechender Antrag für die Kreistagssitzung wurde gestellt.

Ebenso die SPD, die eine Gesamtschule in Bodenwerder befürwortet.

Am Mittwoch, dem 4. März 2009, beschloss nun der Kreistag des Landkreises Holzminden: "Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob die Einrichtung einer Gesamtschule im Landkreis Holzminden möglich und der Standort Bodenwerder geeignet ist. Darüber hinaus ist zu klären, welche Auswirkungen die Einrichtung einer Gesamtschule auf die gesamte Schulstruktur (Korrektur von der Bloggerin) im Landkreis Holzminden hat."

Dieser Beschluss wurde gefasst auf Grund von Bedenken in der CDU-UWG-FDP-Gruppe, die wegen einer Stellungnahme von Herrn Friedrich Mönkemeyer, Samtgemeindebürgermeister in Eschershausen, und durch Vorbehalte in einigen Samtgemeinden entstanden sind.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Verwaltung nicht von den Bedenken einiger Kommunalpolitiker lenken lässt und unabhängig alle Möglichkeiten nutzt, um eine Gesamtschule im Landkreis Holzminden entstehen zu lassen. Mit Elternbefragung und allem, was dazu gehört.

Im Anschluss an diesen Blogbeitrag hoffe ich auf eine rege Diskussion. Einige der im Täglichen Anzeiger Holzminden abgedruckten Leserbriefe poste ich exemplarisch für die bereits stattgefundene Diskussion.

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Beitrag auf Maschendraht Community

Zu meinem Beitrag "Offen macht anders - Freundschaft macht Schule" hier noch ein weiterer Beitrag in der Maschendraht-Community - diesmal ohne kopieren - einfügen. Mitdiskutieren ist erwünscht.