Morgen soll ein junger Mann aus Dachau nach Afghanistan abgeschoben werden. Er wurde heut morgen aus der Unterkunft abgeholt, dem Haftrichter vorgeführt und sitzt jetzt in Dachau in Abschiebehaft. Es wurde mit Herrn Arefi darüber gesprochen, wie er sich gegen die Abschiebung wehren kann. Er hat angekündigt, dass er sich wehren wird. Morgen, 29.01.2014 um 10.30 Uhr am Flughafen München über Doha nach Kabul Terminal 2 , Abflug 4 http://ift.tt/1aFEqK3 Fluglinie Qatar, Nummer: QR 060 Im Anhang eine Faxvorlage an Qatar und ein Flugblatt an Passagier_innen am FLughafen: Faxnummer München Flughafen Qatar: 089 97592586 Qatar Callcenter: 069 257 398 12 Qatar Büro Frankfurt: 069 50 50 57 587 Notes on or around January 28, 2014 at 10:16PM
Dienstag, 28. Januar 2014
Faxaktion gegen AbschiebeflugNotes for the good of the chorale
EILT! SOFORT VORLEGEN! An den Piloten und die Crew der Qatar des Fluges QR 060, 29.01.2014, 10.30 Uhr von München nach Doha und die Flugsicherheit Stornieren Sie dringend den Flug von Herrn Arefi. Er fliegt nicht freiwillig und hat angekündigt, sich zu wehren. Sehr geehrte Damen und Herren, mit großer Bestürzung habe ich zur Kenntnis genommen, dass Sie beabsichtigen Herrn Arefi am 29.01.2014 um 10.30 Uhr mit dem Qatar-Flug QR 060 nach Afghanistan abzuschieben. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass diese Abschiebung gegen den ausdrücklichen Willen von Herrn Arefi geschieht. Herr Arefi hat in Gesprächen angekündigt, sich im Falle seiner Abschiebung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel zur Wehr zu setzen. So hat er uns gegenüber angekündigt, sich körperlich zu wehren und Umstehende und Fluggäste durch lautes Schreien und Protestieren auf seine Situation aufmerksam zu machen. Es besteht also ein ernsthaftes Gefahrenpotenzial für die Sicherheit an Bord. Neben der Gefährdung der Fluggäste besteht vor allem Gefahr für Leib und Leben von Herrn Arefi. Wie Ihnen sicher bekannt ist, sind bei ähnlichen Abschiebungen, schon Menschen verletzt worden oder gar ums Leben gekommen. Herr Arefi soll nach Afghanistan abgeschoben werden. In Afghanistan herrscht nach wie vor Krieg. Bereits jetzt leben nach den vom UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) bekannt gegebenen Zahlen fast 500.000 Binnenflüchtlinge und RückkehrerInnen, darunter viele abgeschobene Personen, in Slums und Flüchtlingslagern innerhalb Afghanistans. Allein in Kabul leben 40.000 Menschen in informellen Siedlungen und jeden Monat kommen etwa 400 dazu, auf der Suche nach Sicherheit und Arbeit. Die afghanische Regierung hilft ihnen nicht, sondern behindert im Gegenteil noch die Arbeit der Hilfsorganisationen, um die Flüchtlinge zur Rückkehr an ihre Heimatorte zu zwingen. Kabul liegt fast 1800 Meter über dem Meer, deswegen sind die Winter dort bitterkalt. Den BewohnerInnen der Slums fehlt es an Kleidung und Wohnraum, der vor der Kälte schützen würde. Im Winter 2012/2013 erfroren deshalb in den Slums von Kabul an die 30 Kinder. Wir fordern sie deshalb auf, den Flug von Herrn Arefi umgehend zu stornieren. Die Qatar ist nicht dazu verpflichtet einen Menschen gegen seinen ausdrücklichen Willen zu transportieren. Der Kapitän eines Fluges trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Passagiere. Wir bitten Sie: Nehmen sie Kontakt zu Herrn Arefi auf und lassen sie sich von ihm bestätigen, dass er keines Falls zu fliegen wünscht und sich auch nicht mit Gewalt abschieben lassen wird. Lassen sie sich nicht zum Gehilfen dieser unmenschliche Abschiebung machen! Mit freundlichen Grüßen Notes on or around January 28, 2014 at 10:15PM
Abonnieren
Posts (Atom)