Freitag, 26. Oktober 2012

Pressserklärung der Flüchtlinge vom Protest-Camp am Oranienplatz in Berlin

Am 24.10 traten etwa 20 Flüchtlinge am Brandenburger Tor in Berlin in einen unbefristeten Hungerstreik. Damit führen sie ihren Kampf um die Anerkennung aller Asylsuchenden als Flüchtlinge konsequent in das nächste Stadium. Ihre Forderungen sind:

-
Abschaffung des Abschiebegesetzes
-
Anerkennung aller Asylsuchenden als politische Flüchtlinge
-
Abschaffung der Residenzpflicht
-
Abschaffung der Lager und Sammelunterkünfte für Flüchtlinge

Zwei Tage und Nächte harren sie nun schon auf dem Pariser Platz aus. Die Polizei hat ihnen ihr Zelt abgenommen und jede Decke, jeden Schlafsack, jede Isomatte, selbst Rettungsdecken zum Schutz vorm Auskühlen. Dies alles wäre nicht vom Versammlungsrecht geschützt lautet die vorgeschobene Argumentation. Dabei ist mehr als offensichtlich, dass es darum geht, den Widerstand der Hungerstreikenden zu brechen, sie zu schwächen, damit sie ihren Kampf aufgeben. Dabei riskieren die Politik und ihre ausführenden Kräfte die Gesundheit und das Leben der Flüchtlinge.

Heute Nacht wurden drei der Flüchtlingsaktivisten festgenommen – weil sie weiterhin versuchten, sich mit Decken vor der Kälte zu schützen. Eine Solidemonstration machte sich soeben zur Gefangenensammelstelle zur Perlebergerstr. auf, um sie dort in Empfang zu nehmen.

Wir möchten an dieser Stelle alle Menschen dazu aufrufen, ihre grenzenlose Solidarität mit den hungerstreikenden Flüchtlingen auszudrücken. Treten sie selber in den Streik gegen dieses rassistische System, das den Flüchtlingen ihre Menschenrechte verweigert! Kommen sie zum Brandenburger Tor und schützen sie die Flüchtlinge vor Übergriffen der Polizei. Bringen sie heißes Wasser, Tee, Reiserucksäcke und Wärmflaschen mit. Setzen sie sich wo sie können dafür ein, dass die Forderungen der Flüchtlinge umgesetzt werden! Die Unterdrückung und Missachtung der Rechte von einzelnen Gruppen ist nur dann möglich, wenn die Mehrheitsgesellschaft ihre Augen verschließt.

 

Protest-Camp am Oranienplatz

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Donnerstag, 25. Oktober 2012

[Berlin] Flüchtlinge im Hungerstreik - Kundgebung am Brandenburger Tor - REFUGEE TENT ACTION - Bundesweiter Flüchtlingsstreik

Übernommen von der Seite des Refugeetentprotests:

Gestern sind in Berlin Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Ihre Erklärung kann hier gelesen werden. Das um ca. 16 Uhr aufgebaute Zelt wurde von der Polizei gegen 21:45 Uhr wieder abgebaut. Die hungerstreikenden Flüchtlinge und einige Unterstützer_innen sind dennoch weiterhin vor dem Brandenburger Tor. Sie haben die Nacht dort ohne Schlafsäcke, Isomatte und Zelt verbracht.. Aktuell ist eie Kundgebung vorm Brandenburger Tor angemeldet. Schlafen und jegliche Schlafutensilien sind aber weiterhin verboten (auch Stühle sind verboten). Die hungerstreikenden Flüchtlinge sind dennoch gewillt eine weitere Nacht vor dem Brandenburger Tor zu verbringen. Kommt vorbei und unterstützt sie. Verbringt die Nacht solidarisch mit ihnen.

Aktuelle Infos gibts via facebook

Statement der hungerstreikenden Asylsuchenden am zweiten tag ihres Hungerstreiks

Wir, die hungerstreikenden Asylsuchenden am Brandenburger Tor sind auf der Strasse, obwohl die Polizei uns rassistisch behandelt. WIr haben unseren Hungerstreik am 24.10.2012 begonnen um unsere vier Ziele durchzusetzten. Aber nachdem wir einen Nacht im Regen ohne Zelt, Schlafsack und Isomatte geschlafen haben, sind wir heute am zweiten Tage unseres Hungerstreiks in einer schlechten Situation. Die Regierung in Form der Polizei setzt uns unter enormen Druck und versucht es unmöglich zu machen auf der Strasse zu bleiben. Wir, die Hungerstreikenden Asylsuchenden in Berlin, geben bekannt:

Es hat nicht heute oder gestern angefangen, wir sind seit 7 Monaten auf der Strasse und kämpfen mit all unserer Kraft für unsere Rechte. Unser Widerstand auf der Strasse wird weitergehen egal was passiert. Heute, am 25.10.2012, werden wir die zweite Nacht auf der Strasse verbringen und wir rufen all jende die unseren Kampf für die Rechte der Asylsuchenden und Einwanderer unterstützten wollen dazu auf mit einem Schlafsack zum Brandenburger Tor zu kommen und die ganze Nacht mit uns solidarisch auf der Strasse zu verbringen Ein Bewegung auf der Strasse braucht Solidarität auf der Strasse.

 

Die hungerstreikenden Asylsuchenden in Berlin

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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Besetzung der nigerianischen Botschaft / Abschiebung von Roma aus Berlin

Bericht von Frontal u. a. über die Besetzung der nigerianischen Botschaft in Berlin:

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[abschiebealarm] Protestmarch support needed NOW in Berlin: hungerstriketent at Brandenburger Tor


Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:

Von: Seba 
Datum: 24. Oktober 2012 14:03:54 MESZ


english / deutsch

SMS 5 minutes ago:

"Protesting asylum seekers want to build hunger strike tent in
Brandenburgertor / Berlin. It will happen without any permission and it
seems police will make problems. Your presence as solidarity with this
fight is needed. Spread it please"

-

vor fünf Minuten SMS erhalten:

Die protestierenden Flüchtlinge wollen am Brandenburger Tor in Berlin
ein Hungerstreik Zelt errichten. Es wird ohne offizielle Genehmigung
stattfinden und es sieht danach aus, dass die Polizei dabei Probleme
bereiten wird. Eure Solidarität mit diesem Kampf wird jetzt gebraucht:
Kommt vorbei! Bitte weiterverbreiten.

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Montag, 15. Oktober 2012

update zu: [coyote-l] WG: UPDATE: Besetzung Botschaft Nigerias in Berlin

update:
Liebe Freundinnen und Freunde,

zu den BesetzerInnen in der nigerianischen Botschaft haben sich jetzt etwa
40 bis 50 weitere DemonstrantInnen gesellt. Sie tragen Transparente mit
Aufschriften wie "stop embassy hearings" und "Abschiebung ist staatlich
organisiertes Verbrechen".

Nach wie vor sind BesetzerInnen in den Räumlichkeiten der nigerianischen
Botschaft - die Polizei ist allerdings auch vor Ort und hat die ersten
Personen bereits aus dem Gebäude begleitet.

Die Protestierenden haben eine Erklärung verfasst, die im folgenden - auf

Englisch - zu lesen ist.

Kontakt und weitere Informationen:
Tel.: 017610447292 (Rex Osa)

Press Information:

Counter Offensive to the Nigerian Government Role in the brutal
deportation of African Refugees, Nigerian and Non Nigerian Activists have
taken to Occupy the Nigerian Embassy Berlin to demand the cancellation of
all deportation agreement with the German State.

Deportation is only possible if a state is ready to „take back“ the person
concerned and for this purpose, the German authorities would do anything
to obtain traveling certificates to deport Refugees to any Country
wherever they could be accepted.

Refugees are constantly summoned to forced deportation hearings where they
are interviewed by Embassy Officials who would have to confirm their
origin and identity through Physical appearance to aid the issuance of
traveling certificates as a legitimation for their deportation.

These forced deportation hearing are randomly conducted in different
German City on a monthly basis in an atmosphere of massive Police presence
and abuses - From Halberstadt to Koln, Bielefeld to Karlsruhe, Dortmund to
Munich, Ludwigsburg to Dusseldorf.
Enough is Enough as we have reached an Offensive threshold to say No to
deportation threats and abuses because deportation is Colonial Heritage
and Persecution. We are therefore provoked to unlash appropriate action
against such acts that continues to traumatize and destroy Migrants and
Refugees in Germany

Refugee and non-Refugee Activist have for many years condemned this
routine deportation collaboration between the Nigerian Government and the
German European Government through the enforcement of militarized Frontex
- "Frontex being the boarder Watch dog of the European union with extended
artificial Borders up to Refugee Home Countries is mandated with the
responsibility of chartered deportation operations from Europe"

The January 2012 agreement between the Nigerian Government (Nigerian
Immigration Boss - Mrs. Rose Uzoma)and Frontex stands as a renewed
legitimation to the brutal deportation practices thus causing many deaths
and Trauma for Refugees thus requiring an immediate cancellation because
the same European Government who has made us refugees must be ready to
take the responsibility of their act.

It is based on this Position that we are calling on President Goodluck
Jonathan to take immediate step to cancel all deportation agreements and
collaboration between Frontex with the German State.

The obvious habit of ignoring the call for human rights can no longer be
tolerated hence the decision of Nigerian Refugees occupation of the
Nigerian Embassy in Berlin as a signal to more offensive counter action
against their deportation collaboratory role.

As first step to cooperation, We demand a Stop to the routine practices
of Forced-Mobile deportation Hearing with immediate effect (i.e.) 16.10.12
to 19.10.12 deportation hearing planned to take place at the State Police
Premises, Alte Weingartner Str. 49, 76227 Karlsruhe-Durlach.

Furthermore, we are undertaken an investigation in connection with
suspicion of free access for the German Immigration Service to access
Biometric Data of Nigerian Passport Holders - a development from the
current act of criminalization of Nigerian migrants with a direct call
for President Goodluck Jonathan to withdraw in case there is any of such.

We denounce every form of deportation collaboration because deportation
itself is a form of racial persecution and elimination and exists on
basic distinction of Europe being the progressive and developed while
Africa is defined as backward.
We say No to all forms of deportation collaboration
Stop Deportation

Contact: Tel.: 017610447292
Email: thevoice_bdw@yahoo.de
The VOICE Refugee Forum

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update zu: [coyote-l] WG: UPDATE: Besetzung Botschaft Nigerias in Berlin

update:
Liebe Freundinnen und Freunde,

zu den BesetzerInnen in der nigerianischen Botschaft haben sich jetzt etwa
40 bis 50 weitere DemonstrantInnen gesellt. Sie tragen Transparente mit
Aufschriften wie "stop embassy hearings" und "Abschiebung ist staatlich
organisiertes Verbrechen".

Nach wie vor sind BesetzerInnen in den Räumlichkeiten der nigerianischen
Botschaft - die Polizei ist allerdings auch vor Ort und hat die ersten
Personen bereits aus dem Gebäude begleitet.

Die Protestierenden haben eine Erklärung verfasst, die im folgenden - auf

Englisch - zu lesen ist.

Kontakt und weitere Informationen:
Tel.: 017610447292 (Rex Osa)

Press Information:

Counter Offensive to the Nigerian Government Role in the brutal
deportation of African Refugees, Nigerian and Non Nigerian Activists have
taken to Occupy the Nigerian Embassy Berlin to demand the cancellation of
all deportation agreement with the German State.

Deportation is only possible if a state is ready to „take back“ the person
concerned and for this purpose, the German authorities would do anything
to obtain traveling certificates to deport Refugees to any Country
wherever they could be accepted.

Refugees are constantly summoned to forced deportation hearings where they
are interviewed by Embassy Officials who would have to confirm their
origin and identity through Physical appearance to aid the issuance of
traveling certificates as a legitimation for their deportation.

These forced deportation hearing are randomly conducted in different
German City on a monthly basis in an atmosphere of massive Police presence
and abuses - From Halberstadt to Koln, Bielefeld to Karlsruhe, Dortmund to
Munich, Ludwigsburg to Dusseldorf.
Enough is Enough as we have reached an Offensive threshold to say No to
deportation threats and abuses because deportation is Colonial Heritage
and Persecution. We are therefore provoked to unlash appropriate action
against such acts that continues to traumatize and destroy Migrants and
Refugees in Germany

Refugee and non-Refugee Activist have for many years condemned this
routine deportation collaboration between the Nigerian Government and the
German European Government through the enforcement of militarized Frontex
- "Frontex being the boarder Watch dog of the European union with extended
artificial Borders up to Refugee Home Countries is mandated with the
responsibility of chartered deportation operations from Europe"

The January 2012 agreement between the Nigerian Government (Nigerian
Immigration Boss - Mrs. Rose Uzoma)and Frontex stands as a renewed
legitimation to the brutal deportation practices thus causing many deaths
and Trauma for Refugees thus requiring an immediate cancellation because
the same European Government who has made us refugees must be ready to
take the responsibility of their act.

It is based on this Position that we are calling on President Goodluck
Jonathan to take immediate step to cancel all deportation agreements and
collaboration between Frontex with the German State.

The obvious habit of ignoring the call for human rights can no longer be
tolerated hence the decision of Nigerian Refugees occupation of the
Nigerian Embassy in Berlin as a signal to more offensive counter action
against their deportation collaboratory role.

As first step to cooperation, We demand a Stop to the routine practices
of Forced-Mobile deportation Hearing with immediate effect (i.e.) 16.10.12
to 19.10.12 deportation hearing planned to take place at the State Police
Premises, Alte Weingartner Str. 49, 76227 Karlsruhe-Durlach.

Furthermore, we are undertaken an investigation in connection with
suspicion of free access for the German Immigration Service to access
Biometric Data of Nigerian Passport Holders - a development from the
current act of criminalization of Nigerian migrants with a direct call
for President Goodluck Jonathan to withdraw in case there is any of such.

We denounce every form of deportation collaboration because deportation
itself is a form of racial persecution and elimination and exists on
basic distinction of Europe being the progressive and developed while
Africa is defined as backward.
We say No to all forms of deportation collaboration
Stop Deportation

Contact: Tel.: 017610447292
Email: thevoice_bdw@yahoo.de
The VOICE Refugee Forum

Posted via email from ulibeudgen's posterous

[coyote-l] WG: UPDATE: Besetzung Botschaft Nigerias in Berlin


Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:

Von: "Giraffe"
Datum: 15. Oktober 2012 12:53:58 MESZ
An: coyote-1






--- abschiebestop
schrieb am Mo,
15.10.2012:


Liebe Freundinnen und Freunde,

zu den BesetzerInnen in der nigerianischen Botschaft haben sich jetzt
etwa 40 bis 50 weitere DemonstrantInnen gesellt. Sie tragen Transparente
mit Aufschriften wie "stop embassy hearings" und "Abschiebung ist
staatlich organisiertes Verbrechen".

Nach wie vor sind BesetzerInnen in den Räumlichkeiten der nigerianischen
Botschaft - die Polizei ist allerdings auch vor Ort und hat die ersten
Personen bereits aus dem Gebäude begleitet.

Die Protestierenden haben eine Erklärung verfasst, die im Anhang - auf
Englisch - zu lesen ist.

Kontakt und weitere Informationen:
 Tel.: 017627873832    (Rex Osa)







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